Was ist Freimaurerei
Informationen für Suchende
Wir Freimaurer bezeichnen freie Männer von gutem Ruf, also Herren, die sich für die Königliche Kunst interessieren und Näheres über sie wissen wollen seit alters her, als „Suchende“.
Damit ist tatsächlich auch der Wille zur Suche nach dem eigenen Selbst gemeint. Die jahrhundertealten Wissenschaften der Königlichen Kunst bieten hierbei in hervorragender Weise durch Erlebnis, Weiterentwicklung und Vervollkommnung die Möglichkeit, die eigene – wohl spannendste Reise – seines Lebens anzutreten: Die Reise zu sich selbst: Wer bin ich, was tue ich und wohin gehe ich?
Die Erfahrung besagt auch, dass es viele Männer gibt, die irgendwann früher oder später an einen Punkt kommen, an welchem sie sich fragen, „ Was mache ich eigentlich?“ Oft ist alles schon lange geordnet und geregelt. Dabei hat es auch viel innerliche Kraft gekostet, die Familie zu gründen, den Beruf auszuüben, darin (immer) erfolgreich zu sein, mithin auch für alle da zu sein – aber vielleicht selbst auf der Strecke zu bleiben.
Und genau dann, meistens sind unsere Suchenden zwischen 30 und 50 Jahren alt, wird die Frage nach dem eigenen Glück, dem eigenen Wohl und Wehe immer lauter.
Diese Suche nach sich selbst wird auch oft als Suche nach der Wahrheit interpretiert. Das freimaurerische Geheimnis dabei sind individuelle Gefühle und Eindrücke, die niemand einem anderen mitzuteilen vermag.
Der Freimaurerorden
Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland (GLL)
Die Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland (GLL) – auch als Freimaurerorden bekannt und genannt, wurde 1770 gegründet. Protektor dieser Gründung war niemand anderer als der preußische König Friedrich II., den Geschichtsschreiber auch als den Großen bezeichnen.
Die Gründung des Ordens benötigte einen längeren Zeitraum. Dessen Verlauf ist bereits weitestgehend erforscht. Dieser Aufgabe widmet sich die nach Friedrich benannte Forschungsloge Frederik mit großem Einsatz und bisherigem beachtenswerten Erfolg. Die Ursprünge der europäisch-kontinentalen Freimaurerei sind vielfältig. Daher seien hier nur zwei Persönlichkeiten erwähnt:
Johann Wilhelm Kellner von Zinnendorf und Carl Friedrich Eckleff
Zinnendorf, Namensgeber der heutigen Hamburger Zinnendorfstiftung, war bereits 1757 in seiner Vaterstadt Halle als Freimaurer aufgenommen worden. Die erste Loge auf deutschem Boden wurde 1737 in Hamburg gegründet – also zwanzig Jahre vor seiner Aufnahme – und besteht auch heute noch: Absalom zu den drei Nesseln.
Von Zinnendorf hat sich in der damaligen bunten und turbulenten Entwicklung der deutschen und europäischen Freimaurerei ab ca. 1759 damit befasst, die Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland zu gründen. Dazu verhalfen ihm gute Beziehungen nach Schweden, von wo aus er den Aufbau des späteren Ordens quasi in Lizenz übernehmen konnte. Hierbei half ihm der Schwede Eckleff, dessen Wurzeln teilweise auch in Norddeutschland zu finden sind.
Heute ist das Ordenshaus in Berlin nicht nur Versammlungsstätte vieler Berliner Logen, sondern auch ein Kultur- und Verwaltungszentrum deutscher Ordensfreimaurerei.
Freundschaft, Weltoffenheit, Toleranz, Brüderlichkeit – wenn Ihnen diese zeitlosen Werte nahestehen, dann könnte die Freimaurerei „etwas für Sie sein“.
Das rote Ordenskreuz allerdings bleibt ein Hinweis auf einer der vielfältigen Wurzeln der Freimaurerei insgesamt: Die Tempelritter. Bürgerlich-rechtlich gesehen gilt der Orden als Weltanschauungsgemeinschaft.
Dieser fundamental- wichtige Unterschied zu Religionen, Kirchen , Sekten und ihre Dogmen verleihen dem von diesen Zwängen losgelösten Maurerorden auch den Wortteil „Frei“.
Freimaurer sind freie Männer von gutem Ruf, wie es Reverend James Andersons „Alte Pflichten“ seit 1723 vorschreiben. Still going strong!
Berühmte Freimaurer
„Jedes zu große Übergewicht von einer Seite stört die Freundschaft“
„Wenn ich auch nicht deiner Meinung bin, so werde ich doch entschieden dafür eintreten, daß du deine Meinung frei sagen kannst“
„Seine Pflicht erkennen und tun, das ist die Hauptsache“
„An meinem Leben und meinen Schicksalen liegt mir nichts. An den Wirkungen meines Lebens unendlich viel.“